Kein Spiel ohne Regeln

Die Spielregeln des Gehirns

Vergleicht man das individuelle Leben eines Menschen mit einem Theaterstück, so kann man sagen, dass jedes Individuum auf der Bühne seines Lebens, seine Rolle erstmals während der Premiere des Stücks spielen kann, also ohne diese vorher je einmal geprobt zu haben. Die Premiere ist dann oft auch zugleich die letzte Aufführung des Stücks und es gibt somit keine Möglichkeit mehr etwas zu verändern oder zu verbessern. Damit das „Theaterstück des eigenen Lebens“ erfolgreich gespielt werden kann, muss das Drehbuch stimmen und die Rollen resp. die Schauspieler müssen harmonisch zusammenspielen. Gelingt dies nicht, so nützt auch der beste Wille nichts – auch kein Umschreiben des Drehbuchs oder ein Austauschen der Schauspieler. Ausser man kennt die Spielregeln des Gehirns…

Verstehen, lernen und lehren nach den Spielregeln des Gehirns

Das Wort „Erfolg“ was auch Glück bedeutet, steht heute überall groß geschrieben und um Erfolg und Glück zu haben wird auch sehr viel geleistet. Im Zusammenhang mit Erfolg wurde in den letzten Jahren immer mehr das Phänomen „Geist/Gehirn“ ins Zentrum des Interessens gerückt. Mit innovativen Psychotechniken wird der Versuch unternommen, das ganze mentale Potential auszunützen, den Willen zu stärken oder Methoden zu entwickeln, welche die individuellen Fähigkeiten des Gehirns steigern können.

Die Lehre des Institutes emologin geht davon aus, dass zur Entwicklung und Förderung von ungenütztem Potential nicht die Suche nach einer besseren Methode in den Mittelpunkt gestellt werden muss. Wesentlich und entscheidend sind viel mehr die individuellen Grundstrukturen des Gehirns des einzelnen Individuums, welche sich schon in der Frühkindheit, wenn nicht sogar bereits in Mutterleib entwickelt haben. Diese Grundstrukturen bestimmen, welche Art von möglichen Grundfunktionen, Mentalprogramme, Denkmuster oder Denk-Strategien dem individuellen Gehirn zur Verfügung stehen. Dementsprechend entwickelt sich das Potenzial des Gehirns nach biologischen Prozessen über seine eigene Grundstruktur.

In diesem Sinne können wir im Laufe des Lebens nicht über das gesamte, mögliche Potential unseres Gehirns verfügen,  da dieses durch die Art und Weise der selektiven Strukturierung schon ziemlich früh definiert und begrenz worden ist.

Die Strukturierung beginnt unmittelbar nach der Entstehung des Wesens. Schon von Anfang an beginnt das Potential sich nach selektiven Kriterien, welche von äusseren Umständen bestimmt wurden, zu verringern.  *

Die entscheidende Frage die gestellt werden muss, wenn es um Erfolg geht, ist deshalb die Folgende: Welche unvorteilhaften, wenn nicht sogar schädlichen Grundstrukturen unseres Gehirns bilden die Ursache unserer Misserfolge? Denn, es sind die individuellen Grundstrukturen des Gehirns welche bestimmen, welche grundlegenden Gehirnfunktionen sich aktivieren resp. sich entwickeln. In diesem Sinne wäre es deshalb falsch sich die Frage zu stellen, welche Gehirnfunktionen uns zu einem Glückspilz oder zu einem Pechvogel werden lassen oder gar welche Psychotechnik oder chemische Mittel zu Erfolgszwecken einzusetzen sind.

Nur diejenigen Funktionen, welche sich über die individuellen Grundstrukturen des Gehirns aktivieren konnten, bilden das tatsächlich vorhandene, individuelle Potential, aus welchem sich schlussendlich die individuelle Persönlichkeit entwickeln und entfalten kann.

Aus diesem Grund kann auch die allerbeste Methode nur diejenigen Gehirnfunktionen aktivieren, die in unserem Potential bereits vorhanden sind. Zum Beispiel bilden die Gehirnfunktionen, welche sich durch die Muttersprache aktiviert und entwickelt haben, die einzigen sprachlichen Basisfunktionen des Gehirns, welche zum Erlernen einer bestimmten Muttersprache notwendig sind. Deswegen kann man im Erwachsenenalter keine weitere Muttersprache mehr lernen, sondern nur eine Fremdsprache, die dann anderen Lernkriterien folgt.

Jedes individuelle Gehirn denkt, lernt und versteht nur über die Art und Weise, wie es ihm seine Grundstrukturen erlauben. Wollen wir bestimmte Gehirnfunktionen aktivieren, die in unserem Potential nicht vorhanden sind, dann müssen wir zuerst die Grundstrukturen des Gehirns ändern und nicht versuchen – egal mit welcher Methode – diese mit Disziplin und Strenge zu „implantieren“. Haben wir nicht schon als Kind bestimmte Gehirnfunktionen aktiviert, dann existieren sie schlichtweg nicht und sie können sich dementsprechend auch nicht entwickeln. Sie können erst aktiviert werden, wenn die individuelle Grundstruktur des Gehirns geändert worden ist. Über dieser Tatsache haben wir aber keine Wahrnehmung,  sie muss deshalb als das Phänomen „nicht wissen von nicht wissen“, als „blinder Fleck“ bezeichnet werden.

Die neurobiologischen Funktionsgesetze des Gehirns sind für alle Gehirne identisch, die Grundstrukturen eines Gehirns jedoch sind individuell unterschiedlich und die daraus entstandenen Gehirnfunktionen sind dadurch selektiv beschränkt.

Unser freier Wille kann nur über die mentalen Mechanismen frei verfügen, welche bereits vorhandene Funktionen auslösen.

Das heisst, um mit unserem freien Willen Entscheidungen treffen zu können, stehen uns ausschliesslich nur diejenigen Funktionen zur Verfügung, welche sich durch die individuellen Grundstrukturen entwickelt und aktiviert haben. Diese „Auswahl“ vorhandener Funktionen bestimmt die Ausgangslage, von der aus wir versuchen unser Leben zu meistern.

Das Drehbuch des Lebens kann sich also nur dann ändern, wenn die individuellen Grundstrukturen des Gehirns so „umgestaltet“ werden, dass neue Gehirnfunktionen entstehen können. Das sind die einzig geltenden Spielregeln, um dauerhaft Erfolg und Glück zu erfahren.

Doch was können wir konkret tun, damit wir mit unserer Rolle nicht in einem irreführenden, tragischen Theaterspiel gefangen bleiben?

Dank einem spezifischen Verfahren ist es möglich, die individuellen Grundstrukturen des Gehrins, sowie die daraus entstandenen individuellen Gerhirnfunktionen zu identifizieren.

Aus dem Zusammenspiel von Gehirnstruktur und Gehirnfunktionen sind unsere individuellen Verhaltensmuster entstanden, egal ob diese vor- oder nachteilhaft sind. Diese Verhaltensmuster sind tief im Unterbewusstsein versteckt und laufen wie fixe Programme in bestimmten Situationen automatisch ab. Sie sind deshalb auch nur schwer bewusst zu kontrollieren.

Mit Hilfe des Verfahrens ist es möglich, diese Verhaltensmuster in Form eines präzisen „Schaltplanes“ in wenigen Minuten, schwarz auf weiß zu erfassen und auf Papier zu bringen. Dieser Plan ermöglicht es dem Betrachter mit Leichtigkeit, die schädlichen Muster zu erkennen und gleichzeitig ist er auch die beste Voraussetzung, um die negativen und schädlichen Muster durch die Veränderung der Grundstrukturen im Gehirn zu unserem Vorteil zu verändern.