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Warum die Kunst des Lernens nicht gelernt werden muss.

Grundsätzlich muss das Gehirn nicht lernen, wie man lernt, da es von selber lernt. Das Lernen ist ein natürlicher Prozess, der sich jedes Mal, sobald wir ein Phänomen verstehen wollen, automatisch in Gang setzt. Das Phänomen wird verstanden, sobald wir die spontan gestellten Fragen wer wie, was, warum, wann und wo beantworten können. Dieser logische ,,Such und finden“-Prozess bildet die Basis des Verstehens. Wenn wir das was wir klar verstanden haben auch klar welter geben kennen, bedeutet dies dass wir gelernt haben. Die Art und Weise wie wir die Fragen stellen, folgt immer einer bestimmten ,,Logik“.

So wie wir aIIe wissen, dass die Mechanismen des Lernens und Verstehens im Gehirn lokalisiert sind, wissen wir auch, dass das Gehirn das komplexeste Phänomen des Universums bildet. Jedes Gehirn ist ein Unikat – kein Gehirn gleicht dem anderen. Auch wenn wir den Vergleich zwischen allen Gehirnen, die je existiert haben oder existieren werden, ziehen würden. Die von Neuronen gesteuerten 120 Milliarden Gehirnzellen sind durch 500 Milliarden Synapsen so individueII vernetzt, dass man das Gehirn als den Fingerabdruck der Persönlichkeit betrachten kann. In diesem Sinne existieren nur und ausschliesslich nur ,,individuelle Gehirne“. Obwohl alle Gehirne den gleichen allgemeinen Gesetzen und Regeln unterworfen sind und sich die Gehirnfunktionen grundsätzlich auch ähnlich sind, entwickelt sich jedes Gehirn immer und ausschliesslich nach den individuellen Umständen, die bereits durch individuelle Erfahrungen im Mutterleib seine Existenz geprägt haben.